Außer Textilien bedrucken wir Papiere jeglicher Art und andere Materialien nach Absprache. Bei diesem Durchdruckverfahren wird Farbe durch die kleinen Öffnungen (Schablone) des feinmaschigen Siebgewebes (das auf einen Rahmen gespannt ist) auf das T-Shirt oder andere Materialien aufgebracht und fertig!
Die Herkunft dieser Drucktechnik beruht auf dem Prinzip des Schablonierverfahrens. Oft werden in der Literatur die japanischen Schablonentechniken des 18. und 19. Jahrhunderts als Ursprung des heutigen Siebdruckverfahrens dargestellt, was aber nicht belegt ist.
Unsere T-Shirts entsprechen dem Öko-Tex Standard. Bei der Herstellung verwenden wir hochwertige wasserbasierte Siebdruckfarben (ohne Lösungsmittel), die keine Pigmente auf Basis toxischer Schwermetalle (DIN EN 71, Teil 3) enthalten.
1. Vorlage
Um die Druckschablone zu belichten, benötigen wir zunächst immer einen Film:
Pro Farbe einen Film und bei Textildruck auch eine Druckschablone!
Daher muss die Vorlage 1:1 als hochaufgelöste Datei in den Formaten .ai, .eps, .psd, .tif, .jpg, .pdf erstellt werden.
2. Siebdruckschablone Sobald die Filmvorlage auf dem Sieb ausgerichtet ist, kann belichtet werden.
Hierfür wird das Sieb vorher mit einer lichtempfindlichen Emulsion bestrichen, getrocknet und mit UV-Licht bestrahlt. Während der Belichtung liegt der Film mit dem Druckmotiv zwischen dem Sieb und der Lichtquelle (in einer Vakuumvorrichtung).
Die nicht belichteten Stellen (schwarze Bereiche auf dem Film) der Emulsion bleiben löslich und werden somit nach dem Vorgang ausgewaschen. Die belichteten Partien (transparente Bereiche auf dem Film) dagegen härten aus und schließen dadurch die Gewebeporen. So entsteht die nun fertige Schablone mit dem Motiv.
3. Sieb & Druckmotiv einrichten Wenn das Sieb getrocknet ist, wird es in das mehrarmige Siebdruckkarussell mit Scharniereinrichtung eingebaut und passgenau eingerichtet.
Dieser Vorgang wiederholt sich pro Farbe.
4. Drucken Das T-Shirt wird nun auf den Drucktisch aufgezogen und liegt somit passgenau unter dem Sieb. Die Farbe (auf Wasserbasis) wird mit Hilfe des Gummirakels durch die Gewebemaschen (Schablone) gedrückt. Dieser Vorgang kann sich je Material und Deckung bis zu 4 x wiederholen.
Wenn das Motiv mehrfarbig ist, bleibt das T-Shirt so lange auf dem Drucktisch liegen, bis alle Farbauszüge hintereinander weg gedruckt sind.
Je nach Geschmack kann hier der Druckprozess durch die eigene Rakelkraft das Druckergebnis bestimmen. Durch ein partielles Übereinanderdrucken transparenter Farbschichten kann man in nur wenigen Druckgängen eine effektvolle Variation an Farbtönen erzielen – so wird jeder Druck zum Unikat.
5. Trocknung Nach dem Druckvorgang wird das T-Shirt vorsichtig vom Drucktisch gezogen und zum Trocknen in die Trocken-Horde gelegt.